Porsche Fahrer – Turbo 3.0 Book Review
Review of the Turbo 3.0 book in Porsche Fahrer's February 2019 issue:
Manchmal, wenn Geld und Zeit keine Rolle spielen, entsteht große Kunst, ohne dass die Limitierungen des wirklichen Lebens ihr Schranken auferlegen. Und mit viel Glück wird ein Buch wie Ryan Snodgrass’ Magnum Opus zum Thema 911 Turbo daraus.
Die Masse von 1500 Bildern und Informationen auf 536 Seiten hat das Zeug, den Betrachter/Leser zu erschlagen: Wo beginnen, wenn schon das Kapitel „Accessoires“, angefangen beim korrekten Bordwerkzeug bis hin zum passenden 911-Koffer-satz der Firma Volz, 18 Seiten umfasst? Wohlgemerkt, es geht nur um den Dreiliter-Urturbo der Modelljah- re 1975 bis 1977! Natürlich ist es spannend, die Entwicklung des 911 Turbo nachzuvollziehen, aber richtig aufregend wird es, wenn Text und Bilder tief und detailreich bis hin zum Aufnäher der Sicherheitsgurte in Technik, Ausstattung und Produktion eintauchen. Snodgrass hat sich die Mühe gemacht, auch Sonderanfertigungen und Spezialmodelle zu zeigen, die Spuren im Rennsport nachzuzeichnen und zu guter Letzt JEDEN gebauten 911 Turbo 3.0 mit Farbe, Innenausstattung, Reifentyp bei Auslieferung, Extras etc. aufzulisten. Wenn das Geld also nicht für einen Urturbo reicht, sind 395 Dollar für die Standardausgabe dieses Standardwerks perfekt angelegtes Geld. Ein besseres Buch zum Thema wird es auf absehbare Zeit nicht geben. Fünf Sterne!
Rough English translation:
Sometimes, when money and time are irrelevant, great art emerges without the limitations of real life putting a stop to it. And with luck, a book like Ryan Snodgrass' Magnum Opus on the subject 911 Turbo comes alive.
The massive 1,500 images and 536 pages of information has what it takes to slay the viewer / reader: Where to start, the chapter "Accessories" is 18 pages, starting with the correct tool kit to the matching 911-suitcase set Volz? Mind you, it is only about the three-liter Urturbo the model year 1975 to 1977! Of course, it is exciting to understand the development of the 911 Turbo, but it gets really exciting when text and images immersed deep and detailed to the patch of the seat belts in technology, equipment and production. Snodgrass has taken the trouble to show custom and special models, trace the traces in racing, and last but not least, listing ALL 911 Turbo 3.0 built with color, interior trim, tire type at delivery, extras, etc. So if the money is not enough for a primal turbo, $395 for the standard edition of this standard work is perfectly invested money. There will not be a better book on the topic for the foreseeable future. Five stars!
Porsche Klassik – Turbo 3.0 Preview
Porsche Klassik magazine printed a short preview of the Turbo 3.0 book in its latest November, 2018 issue #14 (02.2018) (see rough English translation), with notice that the more in-depth review will appear in the following Porsche Klassik #15 issues to be released in Spring 2019.
Turbo, Turbo über alles
Ryan Snodgrass hat vor zwei Jahren die [Carrera 2.7 MFI] Bibel geschrieben und nun überrascht der Software-Ingenieur mit einem opulenten Band über den 911 Turbo 3.0, der auf 536 Seiten wirklich alles Ober den ersten Elfer mit Turboaufladung und dessen Rennvariante 934 erzählt. In der auf 300 Exemplare limitierten Luxus-Variante für 595 Dollar ist das 5.8 Kilogramm schwere Werk mit seinen 536 Seiten Umfang das Referenzwerk schlechthin — die auf 2.500 Exemplare beschrankte Normal-Ausgabe kostet 395 Dollar. Wir werden in der nächsten Ausgabe von PORSCHE KLASSIK diesem außergewöhnlichen Buch und seinem Autoren eine größere Geschichte widmen.
Rough English translation:
Turbo, Turbo over everything
Ryan Snodgrass wrote the [Carrera 2.7 MFI] bible two years ago and now the software engineer surprises us with an opulent volume about the 911 Turbo 3.0, which on 536 pages really tells everything about the first 911 with turbocharging and its racing variant 934. In the limited to 300 copies luxury [Publisher's Edition] version for 595 dollars, the 5.8 kilogram heavy work with its 536 pages per volume is the reference work par excellence - the normal [Limited Edition] is restricted to 2,500 copies and costs 395 dollars. In the next issue of PORSCHE KLASSIK we will dedicate a larger story to this extraordinary book and its author.
Zwischengas — Carrera 2.7 Book Review
Carrera 2.7 book review by Bruno von Rotz from September 2, 2018 Zwischengas:
Noch ein Buch über den Carrera RS 2.7? Nein, dieses Mal geht es um den Nachfolger, der als sogenanntes G-Modell zwar die gesamte Technologie erbte, sich aber mit seinen Faltenbalg-Stossstangen optisch deutlich vom wertvoll gewordenen Vorgänger unterscheidet.
Ein wahrer Enthusiast als Autor
Ryan Snodgrass verdient sein Geld als Software-Ingenieur, seine Liebe zu Porsche entstand unabhängig davon. Und es muss echte Liebe sein, wenn man sich derartig tief in das Thema hineinkniete. Snodgrass nutzte ein “Sabbatical”, um aus dem vielen Material, das er zum Porsche Carrera 2.7 MFI, gebaut zwischen 1974 und 1976, gesammelt hatte, ein Buch zu komponieren, das kaum eine Frage offen lässt.
Das Buch ist so erfolgreich, dass der Autor postwendenden einen Verlag gründete und 2018 das nächste Werk, dieses Mal zum 930 Turbo, nachschob.
Es ist sicherlich kein Zufall, dass Snodgrass bereits im Vorwort des englisch gehaltenen Buches seine Vorbilder bei der Konzeption seines Carrera-2.7-Werks nennt, nämlich Matthias Bartz’ Dino Compendium und das Carrera-RS-Buch von Konradsheim/Gruber.
Aus der Not heraus entstanden
Der 74-er Carrera 2.7 steht in der allgemeinen Wahrnehmung deutlich hinter dem berühmteren Carrera RS 2.7 zurück. Nur wenig detailliertes Material wurde bisher veröffentlicht und selbst der Unterschied zwischen der amerikanischen Version (Kürzel CIS) und der europäischen Variante (MFI) scheint nur echten Kennern bewusst zu sein.
In diese Lücke stiess Snodgrass mit seinem Carrera-Buch.
Von der Geburt …
Auf eine lange Vorgeschichte, wie sie andere Bücher gerne anführen, verzichtet Snodgrass komplett. Er geht sofort “in medias res” und erklärt das Umfeld in den Siebzigerjahren, die Konkurrenz und die Überlegungen Porsches, die zum G-Modell und zur Carrera-Varianten führten.
Angekündigt wurde der neue 911 SC (so die interne Bezeichnung) mit einem Press Release am 15. August 1974 und man war bei Porsche stolz, dass der Wagen alle europäischen Umweltgesetzgebungen erfüllte.
Einer der ersten Besteller war übrigens King Hussein, der für den Wagen einen Carrera 6 und einen 904 GTS eintauschte, wie das Foto auf Seiten 8/9 zeigt …
Interessant der Leistungsvergleich (Seite 23), der zeigt, dass der G-Modell-Carrera trotz des Mehrgewichts nur unwesentlich langsamer war als sein berühmter Vorgänger.
… über die Konstruktionselemente …
Snodgrass führt in seinem Buch durch alle wesentlichen Konstruktionselemente, also den Antriebsstrang, das Fahrwerk, die Karosserie und das Interieur. 180 Seiten setzt er dafür ein und enthüllt eine fast unglaubliche Detailfülle, etwa die unterschiedlichen Heckflügel-Entwürfe, die zu Entenbürzel und Walfisch-Schwanz führten. Selbst den Beschriftungen und Aufkleber widmet er acht Seiten.
Immer wieder gibt es auch Fotos aus der Produktion zu sehen, die zeigen, wieviel Handarbeit damals noch nötig war, um einen Carrera zu bauen.
… bis zu den letzten Details
Natürlich macht der Autor auf Veränderungen während der Produktion aufmerksam, zeigt aber auch Stoffmuster und Interieur-Optionen im Detail auf. Viele Abbildungen zeigen die Spezialitäten einzelner Produktionsgruppen, etwa unterschiedliche Beschriftungen des Blinkerhebels.
Snodgrass belässt es aber nicht mit der Dokumentation des Grundmodells, sondern erklärt auch alle Sondermodelle, beginnend mit dem Autosalon-Autos, dem speziellen Wagen für Louise Piëch, Count Rossi, Huschke von Hanstein oder Ferry Porsche. Erwähnt wird auch das Testvehikel, das den Dreiliter-Carrera-Motor im Heck hatte, Chassis 911 560 0043. Selbst die wenigen Sportomatic-Varianten, die nicht im offiziellen Programm waren, sind dokumentiert. genauso wie das Sondermodell zum 25. Geburtstag und jenes der belgischen Polizei.
Auch die letzten 113 Carrera 2.7, die nur für den deutschen Markt produziert wurden und das Ende der mechanischen Einspritzung bei Porsche bedeuteten, sind komplett aufgeführt, inklusive der Farbverteilung für dieses ganz spezielle Modell, das sich in vielen Punkten von den anderen Autos unterschied.
Kurze Rennkarriere
Obwohl deutlich weniger bekannt im Rennsport als sein Vorgänger, hatte auch der Carrera 2.7 MFI seine Rolle auf den Renn- und Rallye-Pfaden dieser Welt, wie 50 Seiten im Buch aufzeigen, die auch die berühmten 1974-er IROC RSR Modelle dokumentieren.
Feinheiten
Ein Auto ist nur komplett mit Schlüsseln, Werkzeugset, Originaldokumentation und dem damals mitgelieferten sonstigen Zubehör. Kein Wunder geht Snodgrass diesem Thema auf fast 50 Seiten nach, die aber auch die Verkaufs-Literatur und Hilfsmittel beleuchten.
Und dann kommt auch noch eine umfangreiche Appendix, die FIA-Homologationspapiere, Ausrüstungsoptionen, Produktionsanpassungen über die drei Baujahre und Codes auf den einzelnen Teilen erklärt.
Eine umfangreiche Bibliografie fehlt natürlich auch nicht, ein Schlagwortverzeichnis braucht es wohl nicht.
Foto-Feuerwerk
Natürlich wird man das Buch vor allem wegen des (englischsprachigen Texts) kaufen, aber die Bilder sind mindestens genauso interessant. 684 Farbfotos, 146 Schwarzweissfotos und 50 Illustrationen in guter Qualität sind eine reichhaltige Ausbeute Snodgrasses jahrelanger Forschungstätigkeit, viele der Bilder wurden vermutlich noch nie gedruckt, zumindest nicht im gegebenen Kontext.
Für den Enthusiasten
Billig ist das Buch nicht, es wurde auch nur 2500 Mal in der “Limited Edition” gedruckt. Beim Verlag sind keine Exemplare mehr erhältlich, Amazon führt noch einige wenige, die zu Preisen von etwa EUR 270 verkauft werden. Dass sich dies nicht für jedermann lohnt, versteht sich von selber. Und es wurden bekanntlich nicht einmal soviele gebaut. Gemäss Snodgrass waren es nämlich inklusive der Prototypen und Sondermodelle deren 2282.
Für jeden Porsche-911-Fan ist das Buch sicherlich eine Erwägung wert, zumal es sehr sorgfältig und wertig gemacht ist. Wie wichtig dem Autoren Snodgrass inhaltiche Korrektheit ist, kann man auch daran ablesen, dass auf der Website von Parabolica Press die bisher gefundenen Fehler sorgfältig dokumentiert und korrigiert wurden.
Rough English translation:
Another book about the Carrera RS 2.7? No, this time it's about the successor, who inherited the entire technology as a so-called G-model, but with its bellows bumpers visually different from its valuable predecessor.
A TRUE ENTHUSIAST AS AUTHOR
Ryan Snodgrass earned his money as a software engineer, his love for Porsche arose independently. And it has to be real love when you get so deeply into the subject. Snodgrass used a "sabbatical" to compose a book from the many materials he had collected for the Porsche Carrera 2.7 MFI, built between 1974 and 1976, that leaves little to be desired.
The book is so successful that the author founded a publishing house by post and in 2018 the next work, this time for 930 Turbo, nachschob.
It is certainly no coincidence that Snodgrass already mentions his role models in the foreword of the English-language book in the conception of his Carrera 2.7 work, namely Matthias Bartz 'Dino Compendium and the Carrera-RS book by Kontradsheim / Gruber.
FROM THE EMERGENCY OUT
The 74er Carrera 2.7 stands in the general perception clearly behind the more famous Carrera RS 2.7 back. Little detailed material has been published so far and even the difference between the American version (abbreviation CIS) and the European variant (MFI) seems to be only known to real connoisseurs.
Snodgrass came across this gap with his Carrera book.
FROM THE BIRTH ...
On a long history, as they like to lead other books, Snodgrass completely dispensed. He goes immediately "in medias res" and explains the environment in the seventies, the competition and the considerations of Porsche, which led to the G-model and the Carrera variants.
Announced was the new 911 SC (the internal name) with a press release on August 15, 1974 and Porsche was proud that the car met all European environmental legislation.
Incidentally, one of the first buyers was King Hussein, who exchanged a Carrera 6 and a 904 GTS for the car, as the photo on pages 8/9 shows ...
Interestingly, the performance comparison (page 23), which shows that the G-model Carrera, despite the extra weight was only slightly slower than its famous predecessor.
... ABOUT THE CONSTRUCTION ELEMENTS ...
Snodgrass in his book leads through all the essential construction elements, ie the powertrain, the chassis, the body and the interior. He uses 180 pages for this, revealing an almost incredible amount of detail, such as the different rear wing designs, which led to duck tail and whale tail. He even devotes eight pages to the labels and stickers.
Again and again, there are also photos from the production to see, showing how much manual labor was still necessary to build a Carrera.
... UP TO THE LAST DETAILS
Of course, the author draws attention to changes during production, but also reveals fabric patterns and interior options in detail. Many illustrations show the specialties of individual production groups, such as different labeling of the turn signal lever.
Snodgrass does not leave it with the documentation of the basic model, but also explains all special models, starting with the car salon cars, the special car for Louise Piëch, Count Rossi, Huschke of Hanstein or Ferry Porsche. Mention is also the test vehicle, which had the three-liter Carrera engine in the rear, chassis 911 560 0043. Even the few Sportomatic variants that were not in the official program are documented. as well as the special model for the 25th birthday and that of the Belgian police.
Also the last 113 Carrera 2.7, which were produced only for the German market and meant the end of the mechanical injection with Porsche, are completely listed, including the color distribution for this very special model, which differed in many points from the other cars.
SHORT RACING CAREER
Although far less well-known in racing than its predecessor, the Carrera 2.7 MFI also had its role on the world's racing and rallying tracks, as 50 pages in the book document the famous 1974 IROC RSR models.
NUANCES
A car is only complete with keys, tool kit, original documentation and the other accessories supplied at the time. No wonder Snodgrass covers this topic on almost 50 pages, but also illuminate the sales literature and tools.
And then comes an extensive appendix that explains FIA homologation papers, equipment options, production adjustments over the three years of construction, and codes on each part.
Of course, there is no lack of a comprehensive bibliography; a list of keywords probably does not need it.
PHOTO FIREWORKS
Of course you will buy the book mainly because of the (English text), but the pictures are at least as interesting. 684 color photos, 146 black-and-white photos, and 50 good-quality illustrations are a rich source of Snodgrass's years of research, and many of the images have probably never been printed, at least not in the given context.
FOR THE ENTHUSIAST
The book is not cheap, it was printed only 2500 times in the "Limited Edition". No more copies are available from the publisher, Amazon still has a few that are sold at prices of around EUR 270. That this is not worthwhile for everyone goes without saying. And it was known not even so many were built. According to Snodgrass, the prototypes and special models included their 2282.
For any Porsche 911 fan, the book is certainly worth a look, especially as it is very carefully and valued. How important to the author Snodgrass is substantive correctness can also be seen from the fact that on the website of Parabolica Press the errors found so far have been carefully documented and corrected.
Autobuch.Guru – Turbo 3.0 Book Review
Turbo 3.0 Book Review by autobuch.guru (see rough English translation below):
Mit dem Turbo erweiterte Porsche sein Produktportfolio im Jahr 1974 nach oben und stand hiermit in direkter Konkurrenz zu Ferrari, Lamborghini und Co.. Das zweite Buch des amerikanischen Verlags Parabolica Press nimmt sich dem Turbo 3.0 an, der nur für einen recht kurzen Zeitraum produziert wurde, ehe er vom Turbo 3.3 nahtlos abgelöst wurde. Abermals erhält man hier ein Prachtband über einen weiteren speziellen Porsche 911.

Das Buch kommt wie der Titel zum Carrera 2.7 in zwei Editionen in den Verkauf, wobei zu Rezension die üppige Publisher’s Edition zur Verfügung gestellt wurde. Diese kostet 599 € statt der 399 € für die Limited Edition, wobei beide Bücher selbstverständlich limitiert sind. Die Limited Edition kommt im klassischen Schuber daher und ist auf 2.500 Exemplar limitiert. Die Ausstattung entspricht somit der Edition vom Carrera 2.7-Buch. Die Publisher’s Edition hingegen kommt in einer sehr aufwendigen Box daher, die beim ersten Begutachten einen gewaltigen Eindruck hinterlassen kann. Lediglich 300 solcher Bücher werden auf den Markt kommen und zeichnen sich auch durch eine Nummerierung und die Signatur des Autors aus. Das Öffnen der Box bringt die das in rot gehaltene Buch zum Vorschein, welches durch ein Band herausgeschoben werden kann. Erst auf den zweiten Blick kann man noch weitere zusätzliche Features entdecken, die sich hinter einem schwarzen Blatt verbergen. In der darunterliegenden Mappe finden sich zahlreiche Archiv-Materialen, die teilweise aus dem Porsche Archiv wieder neu reproduziert wurden. So finden sich neben Pressemitteilungen sogar Dias und Werksfotos wieder. Ein toller Fundus, der einen Einblick in die Archiv-Arbeit ermöglicht. Passend hierzu findet sich in der Publisher’s Edition auch der zweite Teil der Behind the Scenes wieder, in dem auch intensiv die Arbeit nach seltenem Archiv-Material erläutert wieder. Diese 20-seitige Broschüren liegt ebenfalls der Publisher’s Edition bei. Ein durch und durch beeindruckender Auftritt, den das Buch hinlegt.
Das eigentliche Buch ist aber auch schon aufgrund der Größe beeindruckend, schließlich sind die 536 Seiten auf einem hochwertigen 170g-Papier gedruckt worden. So beläuft sich das Gesamtgewicht der Publisher’s Edition auf 6,1 kg, die Limited Edition kann immer noch stattliche 5,2 kg auf die Waage bringen. Von außen zeigt sich eine tolle Grafik mit scheinbar vorbeifahrenden 911 Turbo-Modellen die in vielen bunten Farben der 70er Jahre auf schwarzem Grund umgesetzt wurden. Diese eigens für das Buch angefertigten Grafiken finden sich auch auf dem Buch wieder, welches außen zur Unterscheidung bei der Publisher’s Edition in Rot umgesetzt wurde und bei der Limited Edition in Grün. Auch der Vorsatz kann beim ersten Aufschlagen begeistern und zeigt den Turbo 3.0-Schriftzug auf einem gelben Papier. Über dem aufwendig gestalteten Aufkleber, welcher die Limitierung kennzeichnet, findet sich dann auch die Unterschrift des Autors wieder und das folgende Inhaltsverzeichnis gibt dem Leser einen ersten Überblick der Einteilung des Buches in 11 Kapitel. Nachdem Vorworten von Jürgen Barth und Ryan Snodgrass folgt dann schließlich das erste Kapitel in dem die Wurzeln der Turbolader beschrieben werden. Mit dem Turbo 3.0 brachte Porsche die Aufladungstechnologie erstmals auf die Straße, man hatte aber schon Erfahrung im Motorsport sammeln können. Die Grundlage der Turbo-Technologie liegen aber noch weiter zurück und zwar bis ins Jahr 1905, als Dr. Alfred Büchi das entsprechende Patent anmeldete. Im Motorenbau wurde diese Technologie zunächst vor allem im Schiff- und Flugzeugbau angewendet, ehe zum Modelljahr 1962 der Oldsmobile F-85 Jetfire und der wenig später vorgestellte Chevrolet Corvair Monza die ersten Automobile waren, die mit dieser Technik zum Kauf angeboten wurden. In den 70er rückte die Technik zur Leistungssteigerung und Verbrauchsoptimierung bei vielen Herstellern in den Fokus. So entstand der Ford Capri mit optimierten Motor von Turbo May, der BMW 2002 Turbo, der Saab 900 Turbo und Opel hatte schon die Turbo-Version des Manta in der Entwicklung. Porsche sammelte erste Erfahrungen durch den Einsatz des Turbos im Rennwagen 917, der für den Einsatz in der amerikanischen Rennserie Can-Am mit einem Turbo ausgestattet wurde. Die Erfolge hieraus sind bis heute legendär. Ein kurze technische Erläuterung wie der Turbolader funktioniert rundet das erste Kapitel dann ab.
Jeder Kapiteleinstieg zeigt in übrigen einen besonderen Stil. Auf schwarzen Hintergrund wird passend zum Thema in einem leicht helleren Grauton eine Zeichnung o.ä. abgebildet und ein ebenfalls zum Thema passendes Foto präsentiert sich mit einer Glanzlackierung und wird so weiter hervorgehoben. Dazu zeigt sich noch der Titel des Kapitels und eine kurze Einführung. Mit Turbo Arrives folgt dann im zweiten Kapitel der Blick auf die Vorstellung des ersten Turbo-Modells von Porsche. Bevor das Buch hier aber direkt auf das Fahrzeug blickt, folgt erstmal ein Rückblick auf die damaligen Umstände, die mit dem Einfluss der Ölkrise für Hochperformance-Fahrzeuge keinesfalls perfekt schienen. Porsche hatte aber mit den Vorgänger wie dem Carrera RS beeindruckende Erfolge gefeiert und so wurde der Turbo inoffiziell als Nachfolger des Carrera 2.7 präsentiert. Die Reaktion des Publikums auf ein Turbo-Modell des 911 wurde schon 1973 auf der IAA mit der Präsentation der Turbo-Studie getestet. Das generelle Ziel des Turbo war die erforderlichen 400 Exemplare in einem Jahr zu produzieren um nach den Regeln der Gruppe 4 homologiert zu werden und auf der Rennstrecke wieder Erfolge einfahren zu können. Schon in zweiten Jahr konnte Porsche dann für den wichtigen US-Markt den Turbo Carrera vorstellen, der einer der wenigen verbleibenden europäischen Spitzen-Sportwagen war, der noch erhältlich war. Die strengen Abgasbestimmungen hatten viele Konkurrenten vom Markt verdrängt. Im Kapitel lassen sich noch viele internationale Werbemotive entdecken und auch die mögliche Performance des Turbo wird dargestellt. Auch ein Überblick über die Produktionszahlen und die Qualitätskontrolle bei Porsche lassen sich noch entdecken. Das ganze ist gespickt vielen vielen Aufnahmen, die zumeist historisch sind und oftmals kaum bekannt. Hier kann selbst der Turbomaniac sicher noch einiges entdecken. Beeindruckend ist auch eine Durchschnittszeichnug des Turbo, die auch ebenfalls extra für das Buch angefertigt wurde.
In den nun folgenden Kapiteln lernt man den Turbo von seinem innersten Kern kennen und der Start hierzu liefert das dritte Kapitel mit dem Antriebsstrang. Zunächst steht hier der neue Motor im Mittelpunkt, in dem die Entwicklung komplett nachvollzogen wird. Mit unglaublich vielen Details und dazu auch vielen historischen Aufnahmen aus dem Werk bleibt nix verborgen und auch die Evolution für die einzelnen Modelljahren wird aufgezeigt. Insgesamt kamen in den Turbo 3.0-Modellen fünf unterschiedliche Motoren zum Einsatz, die je nach Einsatzland den Umständen angepasst werden mussten. So verfügte der Motor in Europa über 260 PS, während die Modelle für USA und Japan sich mit 245 PS begnügen mussten. Aber auch diese gewährleisteten eine beeindruckende Performance und trugen so auch ihren Teil zum Mythos 911 Turbo bei. Immer wieder lässt sich die Detail-Verliebtheit erkennen, denn selbst die einzelnen Porsche-Nummer zu diversen Anbauteilen lassen sich wiederfinden. Dabei werden auch falsch verzeichnete Nummern aufgedeckt.
Das Rolling Chassis wird dann im folgenden Kapitel behandelt und umfasst die Aufhängung, die Federung, die Bremsen, die Felgen und Reifen inkl. des platzsparenden Ersatzreifens. Auch hier ist eine umfassendere Darstellung kaum möglich und wieder nutzt das Buch viele Bilder und Zeichnungen zu Verdeutlichung der zahllosen Details.
Die Karosserie ist dann das nächste Thema und hier kann die Seitenanzahl von über 70 Seiten schon aufzeigen wie umfassend alles dargeboten wird. Zum Start folgen hier gleich mehrere Seiten die ausschließlich aus zeitgenössischen Aufnahmen und Bildunterschriften bestehen. Der direkte Einblick in die damalige Produktion ist damit möglich und es ist durchaus interessant wieviel Handarbeit noch notwendig war um den Porsche 911 Turbo zu produzieren. Die Qualitätskontrolle nach dem Erschaffen der Karosserie zeigt den hohen Qualitätsanspruch von Porsche und auch die Vorbereitung der Lackierung und die Galvanisierung wird thematisiert ehe auch die Lackierung selbst natürlich nicht fehlen darf. Eine erneute Qualitätskontrolle folgt dann nach der Lackierung um auch diesen Prozess zu überprüfen. Einen tollen Überblick aller Farben bekommt der Leser dann durch eine beeindruckende Bildtafel, die auf mehreren Seiten die mögliche Lackierung an den Modellen zeigt. Zur Karosserie zählt aber auch die aerodynamische Entwicklung, die beim Turbo vor allem durch den großen Heckspoiler allgegenwärtig scheint. Ein entsprechender Frontspoiler war aber für die Balance ebenso unabdingbar, wie die breiten Kotflügel zur Aufnahme der breiteren Räder. Dazu finden sich auch noch weitere exterior-bezogene Details wieder, welche die Betrachtung abrunden.
Bis hierhin sind vom dem Buch gerade knapp über 200 Seiten beschrieben und im weiteren Verlauf des Buches wird die Beschreibung des Turbo 3.0 um viele weitere Punkte ergänzt. Das Interieur mit all seinen Facetten wird im nunmehr schon sechsten Kapitel vorgestellt und hier lässt sich abermals vieles entdecken. Sei es die unterschiedlichen Sitze, die verwendeten Materialien, das Armaturenbrett mit seinen unterschiedlichen Uhren oder die Möglichkeiten den Turbo mit Radios auszustatten.
Ein besonders interessantes Kapitel blickt dann auf die Spezial-Modelle, die von Porsche hergestellt wurden, angefangen mit dem Show Car aus dem Jahr 1973. Hier finden sich weitere exklusive Modelle die teilweise der Entwicklung dienten, der Familie Porsche und ihren Angehörigen als fahrbarer Untersatz dienten oder für besondere Kunden speziell hergestellt wurde. Auch die Turbo-Modelle, welche auf den Messen vorgestellt wurden sind hier verzeichnet und der erste Prototyp der Slat Nose-911er ist ebenfalls vertreten. Eine tolle Auflistung besonderer Porsche, die ihres gleichen sucht.
Auch der Motorsport darf natürlich nicht fehlen und der direkte Ableger des Turbo, der 934 mit dem Porsche in der Gruppe 4 erfolgreich war. Aber das selbst der 911 Turbo in einigen Rennen von Privatfahrer erfolgreich eingesetzt werden konnte beeindruckt und ist ein nicht unbedingt bekannter Fakt.
In dem verbleibenden Kapitel stehen noch die erhältlichen Accessoires, die Porsche-eigene Literatur und die umfangreichen Produktionsdaten mit allen Anpassungen während der Produktion im Mittelpunkt, ehe im Anhang noch die Ausstattungen und die technischen Daten aufgezählt werden.
Fazit: Das zweite Buch von Parabolica Press kann ausnahmslos begeistern und setzt dort an, wo die Geschichte des Carrera 2.7 endete. Somit ist der Titel ein logischer Nachfolger und hebt die Qualität der Umsetzung dazu noch auf ein kaum denkbares Niveau. Die Publisher’s Edition ist mit weiteren exklusiven Extras und der aufwendigen Box eine wahre Augenweide und ein Highlight einer jeden Buchsammlung. Der gebotene, textliche Inhalt zum Turbo 3.0 ist bei beiden Edition identisch und kann ebenfalls voll überzeugen, denn eine umfassendere Darstellung eines Modells ist kaum möglich. Das Layout orientiert sich hierbei ebenfalls am Vorgänger-Titel und es lassen sich auch wieder Parallelen zum Carrera RS-Buch erkennen. Dies ist aber keinesfalls ein Nachteil, denn mit dem klaren und aufgeräumten Design lassen sich viele Bilder integrieren ohne optisch langweilig zu wirken. Ein komplette Porsche-Bibliothek kann auf keines dieser Bücher verzichten, in denen die wichtigen Meilensteine der noch frühen Ära des Porsche 911 eingehend dokumentiert wurden.
Der Preis von knapp 600 Euro für die Publisher’s Edition schreckt sicherlich erst einmal ab, aber der Auftritt des Buches lässt diese Zweifel schnell schwinden. Die komplexe Umsetzung und die Extras sind echte Leckerbissen und eine echte Rarität auf dem Büchermarkt. Für 200 Euro weniger ist die Limited Edition ebenfalls stolz eingepreist und bietet rein inhaltsmäßig zum Turbo 3.0 das Gleiche. Die Entscheidung kann dann jeder Interessent für sich entscheiden, wobei die Publisher’s Edition sicher schneller vergriffen sein dürfte, wie das Beispiel vom Vorgänger-Buch zum Carrera 2.7 zeigt.
Very rough English translation of the Autobuch.guru review:
With the Turbo, Porsche broadened its product portfolio in 1974 and was thus in direct competition with Ferrari, Lamborghini and Co. The second book of the American publisher Parabolica Press takes on the Turbo 3.0, which was only produced for a rather short period before he was seamlessly replaced by the Turbo 3.3. Once again, you will receive a magnificent volume about another special Porsche 911.
The book comes like the Carrera 2.7 book in two editions, with this review covering the provided lush Publisher's Edition. This costs 599 € instead of the 399 € for the Limited Edition, whereby both books are of course limited. The Limited Edition comes in a classic slipcase and is limited to 2,500 copies. The equipment thus corresponds to the edition of the Carrera 2.7 book. The Publisher's Edition, however, comes in a very elaborate box, which leaves a huge impression on the first viewing. Only 300 such books will come onto the market and are also characterized by a numbering and the signature of the author. Opening the box reveals the book held in orange, which can be removed by a special ribbon. Only at second glance, you can discover more additional features that hide behind a black sheet. In the folder below there are numerous archive materials, some of which were reproduced again from the Porsche Archive. In addition to press releases, even slides and works photos can be found again. A great feature, which allows an insight into the archive work. Fittingly, the Publisher's Edition also includes the second part of Behind the Scenes, in which the work with rare archive material is also intensively explained. This 20-page supplement is only included with Publisher's Edition. A thoroughly impressive performance that the book puts down.
The actual book is also impressive because of the size, after all, the 536 pages have been printed on a high quality 170g paper. So the total weight of the Publisher's Edition amounts to 6.1 kg, the Limited Edition can still bring a stately 5.2 kg on the scales. From the outside there aregreat graphics with seemingly passing 911 Turbo models that were implemented in many bright colors of the 70s on a black background. These graphics, created specifically for the book, can also be found on the book, which has been redesigned to distinguish the publisher's edition in red and the limited edition in green. The header can also inspire you when you first hit it and shows the Turbo 3.0 logo on a yellow paper. Above the lavishly designed sticker, which identifies the limitation, the signature of the author is then found again and the following table of contents gives the reader a first overview of the division of the book into 11 chapters. After forewords by Jürgen Barth and Ryan Snodgrass, the first chapter finally follows in which the roots of the turbochargers are described. With the Turbo 3.0, Porsche put the charging technology on the road for the first time, but it was already possible to gain experience in motorsport. The basis of turbo technology, however, dates back even further to the year 1905, when Dr. Ing. Alfred Büchi filed the corresponding patent. In engine construction, this technology was initially used primarily in shipbuilding and aircraft construction, before the model year 1962, the Oldsmobile F-85 Jetfire and the Chevrolet Corvair Monza introduced a little later were the first automobiles to be offered for sale with this technology. In the 1970s, the focus was on the technology for increasing performance and optimizing consumption for many manufacturers. Thus, the Ford Capri with optimized engine of Turbo May, the BMW 2002 Turbo, the Saab 900 Turbo and Opel already had the turbo version of the Manta in development. Porsche gained initial experience through the use of the turbo in the racing car 917, which was equipped for use in the American racing series Can-Am with a turbo. The successes of this are legendary to this day. A brief technical explanation of how the turbocharger works completes the first chapter. which were offered for sale with this technique. In the 1970s, the focus was on the technology for increasing performance and optimizing consumption for many manufacturers. A brief technical explanation of how the turbocharger works completes the first chapter.
Each chapter entry shows a special style in the rest. On a black background, a drawing or something similar to the theme in a slightly lighter shade of gray. and a matching photo also presents itself with a gloss finish and is further highlighted. This is shown by the title of the chapter and a short introduction. With Turbo ArrivesIn the second chapter follows the view of the first turbo model from Porsche. However, before the book looks directly at the vehicle here, a first look back at the circumstances at that time, which by no means seemed perfect with the impact of the oil crisis on high-performance vehicles. Porsche had celebrated but with its predecessors such as the Carrera RS impressive successes and so the unofficial unofficial Turbo was presented as the successor to the Carrera 2.7. The reaction of the audience to a turbo model of the 911 was already tested in 1973 at the IAA with the presentation of the turbo study. The general goal of the turbo was to produce the required 400 copies in one year to be homologated according to the rules of the group 4 and to achieve success on the racetrack again. In the second year Porsche was able to introduce the Turbo Carrera, which was one of the few remaining top European sports cars that was still available, for the important US market. The strict emission regulations had displaced many competitors from the market. In the chapter, many international advertising motifs can be discovered and also the possible performance of the Turbo is shown. An overview of the production figures and quality control at Porsche can still be discovered. The whole thing is peppered with many many recordings, which are mostly historical and often barely known. Even the Turbomaniac can certainly discover something here. Also impressive is an cutaway drawing of the Turbo, which was made especially for this book.
In the following chapters you will get to know the turbo from its innermost core and the start will be provided by the third chapter with the powertrain. First, the focus is on the new engine, in which the development is fully understood. With unbelievably many details and in addition also many historical recordings from the work nothing remains hidden and also the evolution for the individual model years is pointed out. Overall, the Turbo 3.0 models five different engines were used, which had to be adapted to the circumstances depending on the country of use. So had the engine in Europe over 260 hp, while the models for US and Japan had to settle for 245 hp. But these also ensured an impressive performance and thus also contributed their part to the myth 911 Turbo. Again and again, the detail infatuation can be seen, because even the individual Porsche number to various attachments can be found again. This also uncovered false numbers are revealed.
The Rolling Chassis will then be discussed in the following chapter and includes the suspension, suspension, brakes, rims and tires, including the space-saving spare tire. Again, a more comprehensive presentation is hardly possible and again, the book uses many images and drawings to illustrate the countless details.
The bodywork is then the next topic and here the number of pages of over 70 pages can already show how comprehensively everything is presented. To start, there are several pages that consist exclusively of contemporary photos and captions. The direct insight into the former production is thus possible and it is quite interesting how much manual labor was still necessary to produce the Porsche 911 Turbo. The quality control after the creation of the body shows the high quality standards of Porsche and the preparation of the paint and the galvanization is discussed before the painting itself may not be missing. A new quality control will follow after painting to check this process as well. The reader then gets a great overview of all colors through an impressive picture panel, which shows the possible paint on the models on several pages. The body also includes the aerodynamic development, which seems omnipresent in the turbo especially by the large rear spoiler. A corresponding front spoiler was as essential to the balance as the wide fenders to accommodate the wider wheels. In addition, there are also other exterior-related details again, which round off the consideration. A corresponding front spoiler was as essential to the balance as the wide fenders to accommodate the wider wheels. In addition, there are also other exterior-related details again, which round off the consideration. A corresponding front spoiler was as essential to the balance as the wide fenders to accommodate the wider wheels. In addition, there are also other exterior-related details again, which round off the consideration.
So far, just over 200 pages of the book are described and in the further course of the book, the description of the Turbo 3.0 is supplemented by many more points. The interior with all its facets is presented in the now sixth chapter and here again many things can be discovered. Be it the different seats, the materials used, the dashboard with its different clocks or the possibilities to equip the turbo with radios.
A particularly interesting chapter then looks at the special models that were made by Porsche, starting with the show car from 1973. Here are more exclusive models that partly served the development, the family Porsche and their families served as a mobile pedestal or specially made for special customers. Also the Turbo models, which were presented at the fairs are listed here and the first prototype of the Slant Nose 911er is also represented. A great listing of special Porsche, which is unparalleled.
Of course, motorsport should not be ignored and the direct offshoot of the Turbo, which was successful in 934 with the Porsche in Group 4. But even the 911 Turbo could be successfully used by privateers in some races and was a not-so-well-known fact.
In the remaining chapter, the available accessories, the Porsche literature and the extensive production data with all adjustments during the production are in the center, before the equipment and the technical data are listed in the appendix.
Conclusion: The second book by Parabolica Press can excite without exception and starts where the story of the Carrera 2.7 ended. Thus, the title is a logical successor and raises the quality of implementation to a barely conceivable level. The Publisher's Edition is a real feast for the eyes and a highlight of every book collection with its exclusive extras and elaborate box. The offered, textual content to Turbo 3.0 is identical in both editions and can also convince completely, because a more comprehensive representation of a model is hardly possible. The layout is also based on the predecessor title and it can also recognize loose similarities to the Carrera RS book. This is by no means a disadvantage because with the clear and tidy design, many images can be integrated without appearing visually boring. A complete Porsche library cannot do without any of these books, in which the important milestones of the still early era of the Porsche 911 were documented in detail.
The price of just under 600 euros for the Publisher's Edition certainly scares off once, but the appearance of the book makes these doubts disappear quickly. The complex implementation and the extras are real treat and a real rarity in the book market. For 200 euros less, the Limited Edition is also proudly priced and offers in terms of content to the Turbo 3.0 the same. The decision can then decide each prospective customer for themselves, whereby the Publisher's Edition surely should be sold out faster, as the example of the predecessor book to the Carrera 2.7 shows.
AUTOMOBILSPORT Review – July/Aug/Sept 2016
The Carrera 2.7 book review in issue #9 of AUTOMOBILSPORT magazine:
Now come on, please - not another Porsche book? On a 911? Well, have some patience, dear reader. For despite the flood of Porsche-related reading material on the market, Ryan Snodgrass has managed to create something extraordinary. The connection to the recently relaunched definitive book on the preceding model becomes obvious at first sight. This is no surprise, as the layout and design for the 1974–76 Carrera 2.7 book was done by the same graphic designer. But it is the content and amazing details that make this one even more special. Snodgrass covers every – and we mean absolutely every – aspect of the initial impact bumper model Carrera, in the process setting a new standard for technical details. There is also a special goody that makes the book attractive for race fans: in a chapter dedicated to the fabulous IROC RSRs, for the first time we've found a complete and beautifully illustrated documentation of the 15 cars that raced in the United States in 1973/74.
Summary: 9.5 out of 10
A brilliant piece on the initial impact bumper Carrera
German review:
Schon wieder ein Porsche-Buch? Und dann auch noch über einen Neunelfer? Doch Geduld, lieber Leser - in der Flut an Lektüre über die Zuffenhausener Fahrzeuge ist Ryan Snodgrass hier etwas Außergewöhnliches gelungen. Sofort ins Auge fällt die Verwandtschaft zum 2015 neu aufgelegten Standardwerk über das Vorgängermodell. Das verwundert nicht, denn Grafik und Layout kommen aus demselben Haus. Der Inhalt und die Detailtiefe jedoch sind es, die dieses Buch in eine andere Liga heben. Snodgrass behandelt wirklich jeden Bereich des ersten G-Modell-Carreras aufs Ausführlichste und setzt in Sachen technische Details einen neuen Standard. Auch für uns Rennsportfans hält der Autor einen Leckerbissen bereit: In einem umfangreichen Kapitel über den IROC-RSR findet sich erstmals eine vollständige und hervorragend aufbereitete Dokumentation zu den 15 Autos, die 1973/74 in den USA für Furore sorgten.
Fazit: 9,5 von 10
Ein brillantes Werk über den ersten G-Modell-Carrera
Autobuch.guru review – April 2016 (German)
Review of the Carrera 2.7 book by autobuch.guru:
Ein ganz besonders Highlight stellt die erste Rezension auf der neuen Domain autobuch.guru dar. Der Nachfolger des legendären ersten Porsche 911 Carrera RS ist von Autor Ryan Snodgrass nun auch in einem Buch verewigt worden- der Porsche 911 Carrera 2.7. Erschienen ist dies letzten Oktober in zwei verschiedenen Editionen im Verlag Parabolica Press aus den USA.
Bei ersten Begutachten der Lieferung fällt sofort die Ähnlichkeit zum Carrera RS-Buch auf. Sowohl die Aufmachung als auch die edle Verpackungen entsprechen fast exakt dem hervorragenden Standardwerk aus dem T.A.G. Verlag. Hierbei lässt der Autor die Leser aber auch nicht lange rätseln und in der Einleitung weist er gleich auf drei Bücher hin, die ihn nachhaltig beim Umsetzen des Buches beeinflusst haben – der RS-Titel ist selbstverständlich dabei. Sicherlich auch keine schlechte Wahl. Die Umsetzung erfolgt in diesem Fall ausschließlich in englischer Sprache und das Buch ist in zwei Editionen erhältlich. Die hier vorgestellte Limited Edition ist auf 2.500 Exemplare limitiert und die auf 300 Exemplare limitierte Publisher’s Edition ist schon nicht mehr erhältlich. Sie ist optisch direkt am roten statt blauen Leinenbezug zu erkennen und bietet unter anderen auch noch einen Blick auf die Produktion des Buches. Der generelle Inhalt zum Porsche 911 Carrera ist aber selbstverständlich identisch. Noch heute steht der unmittelbare Nachfolger des Ur-RS in dessen Schatten und wird vom Markt noch nicht so wirklich wahrgenommen. Schließlich treibt ihn aber der gleiche Motor mit 210 PS aus 2.7 Liter Hubraum an. Also ein Buch ist dieses Modell im Dschungel der Porsche-Bücher doch sicher wert, oder?
Das Buch startet schließlich mit einem Vorwort von Dr. Georg Konradsheim und einer Einleitung des Autors. Das erste Kapitel „Carrera unveiled“ zeigt die Hintergründe und Entwicklungen bis zum 911 Carrera auf. Dabei geht es nicht nur um fahrzeugspezifische Details, sondern auch die in diesen Jahren bestimmende Ölkrise und die daraus resultierenden, strengeren Vorschriften. Diese sorgte untern anderem dafür das der Carrera mit dem 210 PS-Motor nicht in den USA angeboten wurde. Dazu wirft das Kapitel einen Blick auf die Performance und zeigt auch schon die Produktionszahlen und die damaligen Preise auf. Zum Schluss bietet es noch einen Original-Testbericht aus der englischen Zeitschrift Motor.
Im zweiten Kapitel wird die Technik der kompletten Kraftübertragung vorgestellt. Neben dem Motor und deren Seriennummernaufschlüsselung sowie die verwendeten Aufkleber (!!!), bietet das Buch auch einen nicht weniger intensiven Blick auf das Kraftstoffsystem und das Getriebe. Dabei lässt sich wirklich schnell die sehr gewissenhafte und extrem detaillierte Aufarbeitung erkennen. Mit zahlreichen Hinweisen wie die unterschiedlichen Seriennummern der einzelnen Komponenten identifiziert werden können ist hier nur ein kleines Beispiel für die Gewissenhaftigkeit zu nennen. Wirklich beeindruckend sind auch die zahlreich verwendeten Bilder und Zeichnungen die einen unglaublich tiefen Einblick in die Technik zulassen.
Alle Bestandteile des „Rolling Chassis“ sind im selben Stile Inhalt des dritten Kapitels. Hier werden das Fahrwerk, die Bremsen, die Felgen und die Reifen ins Rampenlicht gestellt. Gerade die Aufarbeitung der beliebten Fuchs-Felgen ist für viele Enthusiasten des Porsche 911 eine unendliche Quelle in denen jedes noch so kleine Details beschrieben wird. Von der reinen Größe zu den verwendeten Lackierungen oder Polsterung bis hin zu den benutzten Abdeckkappen und deren Ausbleichung der verwendeten Farbe ist wirklich alles zu finden. Wieder nur ein Beispiel für die unglaubliche Detailverliebtheit.
Das Kapitel 4 zeigt alles rund um den „Body“ des 911 Carrera und zeigt wie immer auch die Entwicklung in den drei Jahren in denen das Modell produziert wurde. Konnte zunächst noch der klassische Entenbürzel-Spoiler des Carrera RS bestellt werden, so wurde dieser in Deutschland wegen zu großer Verletzungsgefahr für die Fußgänger verboten. Mit dem neuen, rundum gepolsterten Spoiler konnte der Carrera schließlich auch in Deutschland wieder zugelassen werden. Dieser wurde zum ersten Mal auf der Frankfurter IAA im Jahr 1973 an der 911 Turbo-Studie präsentiert. Während der Produktionszeit des 911 Carrera kamen gleich zwei Versionen von diesem Spoiler zum Einsatz. Alle Entwicklungen findet der Leser im Buch wieder. Dazu behandelt das Kapitel noch die Themen der Einführung des G-Modells, die Verstärkungen Getriebetunnels zur besseren Steifigkeit der Karosserie, die Verzinkung, die erhältlichen Farben, die äußeren Verzierungen, die Lichter und die verwendeten Embleme und Aufkleber. Auch die Aufschlüsselung des Chassis-Nummern sowie die landesspezifischen Plaketten werden nicht vergessen.
Kapitel 5 zeigt alle nur erdenklichen Details zum Interieur auf. Die Vorstellung der erhältlichen Sitze und deren Polsterung mit diversen Materialien sowie die möglichen Kombinationen mit den Teppichen werden wiedermal mit viel Liebe zum Details vorgestellt. Das Armaturenbrett mit all seinen Elementen und auch die möglichen Radio-Kombination werden fast schon selbstverständlich auch vorgestellt.
Im Kapitel „Special Models“ werden alle besonderen Modelle in der dreijährigen Bauzeit vorgestellt. Hier stellt der Autor zunächst die Fahrzeuge die auf den internationalen Messen vorgestellt wurden vor. Dann findet sich der erste Turbo, welcher Louise Piëch zum 70. Geburtstag überreicht wurde und auf Basis des 911 Carrera 2.7 entstanden ist, wieder. Auch die speziellen Carrera für Count Rossi. Huschke von Hanstein und Ferry Porsche werden vorgestellt. Das Testfahrzeug für den neuen 3-Liter-Carrera findet sich eben so wieder wie ein exklusiv ausgestattetes Modell zur Demonstration in Arabien – quasi der erste Carrera im Turbo-Look. Dazu noch die nur fünfmal gebauten 911 Carrera mit Sportomatic, die Sondermodelle zum 25. Firmenjubiläum und die Targa für die belgische Polizei. Zum krönenden Abschluss wirft das Buch noch einen Blick auf das nur in Deutschland erhältliche Sondermodell des Modelljahrs 1976. Der Carrera 3.0 war offiziell erhältlich, aber Porsche hatte noch diverse Restbestände vom 2.7-Liter-Modell. Diese konnten mit der Bestellung des speziellen Zusatzpakets M405 vom Käufer auf den Basis-911 weiterhin geordert werden. In allen offiziellen Unterlagen und Preislisten tauchte dieses Paket aber nie auf. So entstanden noch 133 weitere Modelle des Carrera 2.7 im Modelljahr 1976, inklusive der 20 Targa für die belgische Polizei.
Der Einsatz des 911 Carrera auf den Rennstrecken wurde von Porsche zunächst nicht aktiv verfolgt. Zwar wurde das Modell in der Gruppe 3 von der FIA homologiert, aber der Einsatz wurde zunächst den Privatfahrern überlassen. Das Kapitel „Racing“ zeigt alle Einsätze des Carrera auf, wo vor allem der Rallyesport im Mittelpunkt stand. Porsche schuf aber im Jahr 1974 für die erste Saison der IROC-Meisterschaft 15 identische Porsche 911 IROC RSR. Diese wurde in vier Rennen von Rennfahrern aus diversen Rennserien um die Kurse von Riverside und Daytona gescheucht. Die Fahrzeuge zeigten schon erste Elemente der späteren RSR wurden aber nicht homologiert, da die Serie nicht unter dem Banner der FIA lief. Die in unterschiedlichen bunten Farben lackierten Rennwagen wurde per Los vor jedem Rennen den Fahrern zugeordnet und durch weitere ungewöhnliche Maßnahmen wurden die Rennen sehr spannend.
Das achte Kapitel zeigt noch die möglichen Accessoires des 911 Carrera. Hier startet der Autor mit den Anleitungen, den Schlüsseln und dem Erste-Hilfe-Koffer. Dann werden neben den Helfern für die Reifenreparatur auch das Bordwerkzeug und ein exklusives Gepäckset vorgestellt.
Das letzte Kapitel zeigt dem Autor bekannte Literatur zum Fahrzeug auf und stellt neben der Betriebsanleitung auch Prospekte, Poster, Werkstatthandbücher und auch Polstermuster vor. Selbst hier schlüsselt das Buch die Produktionsnummer der Literatur auf!
Im abschließenden Anhang finden sich die Homologationspapiere, eine Auflistung aller möglichen Optionen, die zahlreichen Änderungen in der laufenden Produktion, eine Auflistung aller verwendeten Seriennummern und die technischen Daten.
Fazit: Was für ein unglaublich detailliertes Buch! Für den bisher kaum wahrgenommenen 911 Carrera 2.7 mit dem Motor des ersten RS ist es ohne Frage das Standardwerk! Ein Juwel in jeder Buchsammlung und ein Must-Have für alle 911er-Entushiasten. Eine feingliederige Umsetzung scheint kaum möglich und der Leser wird sicher nix vermissen. Die fast schon fanatische Aufarbeitung aller Seriennummern ist sicherlich dem Hype der Matching-Numbers-Exemplare geschuldet. Das Layout ähnelt dem der Carrera RS-Buches sehr, zeigt aber auch hier seine elegante Seite und wirkt sehr aufgeräumt.
Die technische Umsetzung von Druck und Bindung, sowie das hochwertige, verwendete Papier werden den grandiosen Inhalt absolut gerecht. Hier können keine Mängel festgestellt werden.
Zum Preis von ohne Frage recht stattlichen knapp 220 € erhält der Leser quasi eine Bibel zu einem einzelnen Modell aus der langen Reihe der 911-Tradition. Der schnelle Ausverkauf der Publisher-Edition kommt nicht von ungefähr und auch die 2.500 Exemplare der Limited Edition werden sicher nicht mehr lange erhältlich sein. Hier gilt es schnell zuzuschlagen um sich ein echtes Meisterwerk der Automobil-Literatur zu sichern.
Motor Klassik Review "Der Carrera im Scatten"
Motor Klassik magazine review from the March 2016 issue:
Der Carrera 2.7 RS von 1972/73 ist die Porsche-911-Ikone, manche liegen preislich über einer Million Euro. Dabei haben wenige Sammler auf dem Radar, dass es auch das G-Modell von 1974 bis 1976 mit dem legendären 210-PS-Motor des RS gab. Im Preis liegen diese bei einem Viertel bis einem Drittel dessen, was ein RS kostet.
Wer sich dazu einlesen möchte, dem sei das Buch "Carrera 2.7" von Ryan Snodgrass wärmstens ans Herz gelegt: Auf 406 Seiten mit mehr als 800 Abbildungen behandelt der Amerikaner in englischer Sprache wirklich alle Aspekte des Autos, von der Entwicklung über Ausstattung und Farben bis zum Rennsport.
Oldtimer Markt review – February 2016 (German)
English translation of the German magazine Oldtimer Markt's review of the Carrera 2.7 book from their February 2016 issue:
Carrera 2.7 - most non-Porsche Aficionados shrug at this particular 911. These are (at least in the embodiment discussed herein with mechanical fuel injection) to the successor to the now highly traded Carrera RS Touring, in whose shadow he always slightly went down. The combination of Heckbürzel and safety bumpers was one and a half years the top model in the Porsche company, before the turbo came. Since it was only a matter of time before a car even this special version of Zuffenhauseners accepted. Here the result is a truly magnificent book - and not just because of the loving presentation with linen cover and a sturdy slipcase. No, the real pounds of this new standard work is the unconditional reproduction of even the smallest details of knowledge about Carrera 2.7. Tasting complacent? Did you know that the holes in the roof lining pattern in the original hexagonal and are arranged in a square? Or how the equipment card by Huschke von Hanstein personal Carrera looked? That tool kit was 1975 and 1976 fitted differently? In here it is, and much more. Since no questions remain unanswered.